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VII. Umwelt und Landwirtschaft – Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen

Ostprignitz-Ruppin ist der flächenmäßig neunt größte Landkreis Deutschlands. Unsere Region zwischen Rhin und Dosse ist mit viel Wald und Wasser ein wertvoller Schatz vielfältiger Kulturlandschaften. Diese natürlichen Lebensgrundlagen wollen wir erhalten.

Wir setzen uns für eine agrogentechnik-freie Land-, Forst- und Gartenbauwirtschaft ein. Der Boden ist kein Spekulationsobjekt, weshalb die breite Streuung des Bodeneigentums unbedingt erhalten werden muss. Die Nutzung von Glyphosat auf kreiseigenen Flächen lehnen wir ab. Außerdem wollen wir eine Minimierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln erreichen und eine nachhaltige, insbesondere eine insektenfreundliche Landwirtschaft unterstützen sowie den Ökolandbau. Wir unterstützen unsere ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebe bei Stabilisierung und Weiterentwicklung ihrer Betriebe, insbesondere bei der Umsetzung des Tierschutzplans des Landes Brandenburg. Regionale Verarbeitung und Vermarktung soll unterstützt werden.

Teile des ehemaligen Bombodroms in der Kyritz-Ruppiner Heide gehören zum Nationalen Naturerbe. Bei der Entwicklung des Geländes sollen die Interessen der regionalen Bevölkerung eingebunden werden. DIE LINKE fordert von der Bundesregierung die Finanzierung einer zügigen Teil-Beräumung des munitionsverseuchten Geländes mit dem Ziel einer schrittweisen Öffnung zur Nutzung für Freizeit und Tourismus. Langzeiterwerbslose sollen im Rahmen der öffentlichen Beschäftigungsförderung neue Perspektiven bekommen. Die Arbeit der kommunalen Arbeitsgemeinschaft soll in Zukunft öffentlich und transparent einsehbar sein. Eine Einbeziehung der Flächen in den Naturpark „Stechlin-Ruppiner Land“ soll geprüft werden.

Die Ausarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin soll helfen, die kommunalen Wirtschaftskreisläufe zu stärken. DIE LINKE. OPR setzt sich dafür ein, dass es keinen Zwang für die Biotonne gibt. So wird garantiert, dass es keinen Zwangsanschluss der Kleingartenanlagen an die Abfallentsorgung gibt. DIE LINKE fordert die verstärkte Wiederanpflanzung von Allee- und Obstbäumen an den Kreis- und Ortsverbindungsstraßen. Unsere Naturschutzgebiete, insbesondere den Naturpark „Stechlin-Ruppiner Land“, sehen wir als besonders schützenswert an.

Der geplante Neubau der Bundesstraße B189 N zwischen Wittstock und Mirow sehen wir kritisch. DIE LINKE sieht angesichts der zu erwartenden ökologischen Folgeschäden im Naturpark „Stechlin-Ruppiner-Land“ keinen angemessenen Bedarf für diese Bundesstraße und unterstützt die Bürgerinitiative aus den betroffenen Dörfern gegen diesen Straßenneubau.

DIE LINKE. OPR lehnt „wolfsfreie Zonen“ ab. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages stellte klar, dass diese den Vorgaben der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie widersprechen und daher rechtlich nicht zulässig seien. Eine eventuelle Beanstandung durch die Kommunalaufsicht will DIE LINKE. OPR prüfen. Ein gut funktionierender präventiver Herdenschutz und Schadensregulierung sehen wir als Voraussetzung für eine Akzeptanz des Wolfes. Dabei muss auch der Landkreis Unterstützung leisten.