
Maik Baumgärtner, Marcus Böttcher
Das Zwickauer Terror-Trio
Ereignisse, Szene, Hintergründe
ISBN 978-3-360-02149-6
256 Seiten
14,95 €

Jean Ziegler
Wir lassen sie verhungern.
Die Massenvernichtung in der Dritten Welt.
C. Bertelsmann Verlag
ISBN: 978-3-570-10126-1
19,99 €
Ein faktenreiches Sachbuch über den Hunger in der Welt:
Der Hunger ist kein Schicksal, er ist das Werk von Menschen und kann von Menschen besiegt werden.

Annekathrin Bürger, Kerstin Decker
Der Rest, der bleibt
Erinnerungen an ein unvollkommenes Leben
ISBN-13: 978-3360021243
416 Seiten
12,95 €

Gustav-Adolf Schur
Täve-Die Autobiografie
ISBN-13: 978-3355017831
288 Seiten
19,95 €
Zu seinem 80.Geburtstag erschien nun die erweiterte Autobiografie des Radsportidols. Der bekannteste DDR-Athlet berichtet über seine Zeit als aktiver Sportler, die Anfänge der Friedensfahrt sowie den schweren Stand des DDR-Sports auf internationaler Ebene in den 50er Jahren. Ob Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung und widrige Trainingsbedingungen, ob kleine Pannen oder große Erfolge, mitreißend schildert Schur sein Leben für den Sport.
Dieses Engagement hat ihn auch in die Politik geführt. Bis 1990 war er Abgeordneter der Volkskammer, von 1998-2002 saß er im deutschen Bundestag. Über seine Erfahrungen mit der politischen Kultur im wiedervereinigten Deutschland gibt er in seinem autobiografischen Buch ebenso Auskunft, wie er seine Überzeugungen und seinen Einsatz für den Breitensport bilanziert. Täve Schur - das Leben eines großartigen Sportlers und geradlinigen Menschen.
Über die genannten und viele im Buch ungenannte Geschichten aus seinem Leben erzählte Täve im Rahmen der Kyritzer Buchlesung. Für jede Frage, jeden Autogrammwunsch und Fotowunsch stellte er sich zur Verfügung - hautnah, herzlich und mitreißend.
Holger Kippenhahn

Peter Diezel (Hrsg.)
SCHNITTSTELLE MOSKAU
Gemeinsame und getrennte Wege: Curt Trepte, Luisrose Fournes und Hans Hauska
ISBN 978-3-935194-28-0
27 €
Buchempfehlung:
Es ist kein gewöhnliches Buch, kein Roman. Der Herausgeber Peter Diezel stellt in Dokumenten und Briefen die Lebens- und Haftgeschichten dieser Freunde vor, die während der Weimarer Republik im Agitproptheater „Kolonne Links“ und in der "Truppe 1931" auftraten und als Mitglieder der KPD schwierigen politischen und beruflichen Verhältnissen ausgesetzt waren. 1933 lernten sie sich kennen, als beide Theaterkollektive in der Sowjetunion zusammenfanden.
In den Jahren der Emigration erlebten Curt Trepte, Hans Hauska und Luisrose Fournes gute und weniger gute Jahre. Hans Hauska, Musiker und Komponist, wird von den stalinschen Massenrepressionen erfasst, wird aus der Sowjetunion ausgewiesen und sofort von der Gestapo an der Grenze zu Deutschland verhaftet.
Der Kampf um ihre Liebe zueinander und der beiden Kinder Carola und Giselher sowie die Sicherung ihres Lebensunterhaltes und das Ringen um die Standhaftigkeit ihrer kommunistischen Haltung kommt in den vielen Briefen ganz deutlich zum Ausdruck.
Wie lebten die Kinder in der Emigration, was ist aus den Familien Trepte und Hauska nach dem Sieg über den Hitlerfaschismus geworden? Wir könnten sie fragen, sie lebten und leben mit ihren Erlebnissen und Erinnerungen unter uns. Die Erinnerungen aus diesem Buch sollten wir bewahren und an die Jugend weitergeben.
(Anmerkungen: Giselher Trepte und seine Frau Marlen lernten sich schon als Kinder während der Emigration in Moskau kennen und leben heute in Rüthnick (Kr. OPR). Giselhers Mutter Luisrose, war Marlens Patentante.
Gerda Menzel-Bismark

Peter Ensikat
Ihr könnt ja nichts dafür! Ein Ostdeutscher verzeiht den Wessis
edition q im be.bra verlag GmbH Berlin
ISBN 978-3861246480
19,95 €
Rezensiert:
"Jahrzehntelang haben allwissende Westdeutsche ihren Landsleuten aus dem Osten mit mehr oder weniger Nachsicht das Leben in der Diktatur erklärt. Jetzt lässt der Satiriker Peter Ensikat endlich auch den Wessis Gerechtigkeit widerfahren und veranschaulicht ihnen mit gleicher Sachkenntnis und Gründlichkeit ihr Leben in der Demokratie..." So wird dieses neue Buch von Peter Ensikat u.a. auf dem Einband charakterisiert. Man muss beim Lesen nicht nur öfter schmunzeln, sich auch mal insgeheim aufregen; man wird vor allem auch zum Nachdenken angeregt.
Mancher Sicht des Autors wird mancher vielleicht so nicht beipflichten, manches erfährt man neu, etliches aus der Vergangenheit sieht dieser und jener vielleicht auch in anderem Licht. Zum Nachdenken angeregt wird man vor allem aber auch über sich selbst. In so manchen Verhaltensweisen, manchem Denken, hält Peter Ensikat auch so manchen »Ossis«, ein bisschen den Spiegel vors Gesicht. Nicht zuletzt deshalb ist das Buch interessant zu lesen...
Christa Horstmann