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RENÉ ARNSBURG & SASCHA STANIČIĆ

KAMPF UM DIE UKRAINE

MARXISTISCHE ANALYSEN ZU KRIEG UND KRISE IN DER UKRAINE UND ZUR ROLLE DER GROSSMÄCHTE

ISBN 978-3-96156-121-6

ca. 250 Seiten, 14,90 Euro

Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine markiert einen Wendepunkt und wirft viele Fragen auf, die auf der Linken und in den Gewerkschaften kontrovers diskutiert werden. Was sind die Ursachen dieser Entwicklung? Müssen nun Waffenlieferungen für den Frieden unterstützt werden? Ist die NATO Friedensbringerin?

Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigen sich die Texte in diesem Buch. Sie wurden zwischen 2014 und dem März 2022 geschrieben und in ihnen geht es auch um die aktuelle Entwicklung des Kapitalismus auf der Welt und die Auswirkungen auf die Stellung der Großmächte. Dabei wird auch Deutschlands Rolle beleuchtet. Es werden die Maidan-Proteste und die Krim-Krise und deren Folgen untersucht, sowie der Krieg ab Februar 2022 und einige grundlegende Positionen, die Marxist*innen zur Frage von Sanktionen, der nationalen Selbstbestimmung u.v.m. einnehmen.

Den Abschluss bietet eine kleine Sammlung von historischen Texten, in denen sich Sozialist*innen vor vielen Jahrzehnten bereits mit der Ukraine und der Frage von Krieg und Frieden beschäftigten.

 

Petra Pau

Gottlose Type

Meine unfrisierten Erinnerungen

 

ISBN 978-3-359-02476-7

144 Seiten

9,99 €

 

In nunmehr 16 Jahren Mitgliedschaft im Parlament hat Petra Pau viel erlebt, das sie nun ihrem Buch »Gottlose Type« erzählt. Eher heitere, wenn sie auf dem Weg zu einem Fototermin beinah im Gefängnis landet oder die verbannte Clara Zetkin in den Reichstag holt. Eher ernste, wenn sie das Inkrafttreten von »Hartz IV« oder die Gefühle bei einem Besuch in der Kölner Keupstraße nach dem NSU-Desaster schildert. Hinzu kommen überraschende Geschichten, etwa über ihren Sieg beim großen Bibel-Test im ZDF oder über seltsame Freundschaften mit MdB der CSU und der FDP.

Matthias Krauß

Die Kommission

Enquete in Brandenburg - ein Zeitalter wird besichtigt

2., korrigierte und erweiterte Auflage, WeltTrends, Potsdam 2013

ISBN 978-3-941880-61-0

228 Seiten

Preis: 14,90 €

 

Brandenburger Sichten

Wo steht das Bundesland Brandenburg im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts? Aus Sicht mancher Politiker mit beiden Beinen mitten im Sumpf der Geschichte, genauer: mitten in der Vergangenheit zwischen DDR und sogenannter Wendezeit.

Auf Veranlassung der drei Oppositionsparteien im Brandenburger Landtag - CDU, FDP und Bündnis 90/ Die Grünen - wurde im März 2010 die Enquetekommission 5/1 eingerichtet. Ihr sperriger Titel: »Aufarbeitung der Geschichte und Überwindung der Folgen der SED-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat.« Eine Aufarbeitung der Aufarbeitung sei vonnöten - im aktuellen Interesse des nunmehr von SPD und LINKEN regierten Landes.

Falsch, entgegnet der Potsdamer Journalist Matthias Krauß, der über die Sitzungen der Kommission berichtet hat. In seinem Buch, das in zweiter Auflage vorgelegt wird, kommt er zum gegenteiligen Schluss: Die Enquetekommission lenke von den wirklichen Problemen des Landes ab.

Politisch delikat, historisch fragwürdig - Krauß spitzt seine Kritik an der Arbeit der Kommission und den Motiven der Oppositionsparteien lesenswert und streitbar zu.

Der Präsident des Landtages von Brandenburg, Gunter Fritsch, attestiert dem »Nichtparlamentarier« Krauß in einem Vorwort zum Buch einen »durchaus unabhängigen Blick auf das Geschehen«. Ein solcher Blick reizt zum Gegenblick oder eben Widerspruch.

Wer das politische Brandenburg verstehen möchte, kommt an dem Buch von Matthias Krauß nicht vorbei.

Oswald A. Katz

Jürgen Reents (Hrsg.)

Lothar Bisky im neuen deutschland

Gespräche und Texte

 

ISBN: 9783939440116

120 Seiten

7,95 €

Peter-Michael Fritsch

Verraten & Verramscht

Das erste Buch zur Treuhand

 

 

256 Seiten

9,99 €

 

Wolfgang Gehrcke/Christiane Reymann (Hg.)

Syrien

Wie man einen säkularen Staat zerstört und eine Gesellschaft islamisiert

 

 ISBN 978-3-89438-521-7

187 Seiten

9,90 €

Alfred Keck

Goldrausch im Osten

 

 

ISBN: 978-3360020758

96 Seiten

5,95 €

 

Jan Korte

GEH DOCH RÜBER! Feinste Beobachtungen aus Ost und West

 

 

ISBN-13: 978-3939440109

96 Seiten

9,90 €

 

Buchlesung mit Jan Korte in Kyritz

An einem verschneiten Märzabend, dem 11.03.2013, las Jan Korte, der auf Einladung des Regionalverbandes Kyritz-Wusterhausen-Neustadt ins Kyritzer Mehrgenerationenhaus gekommen war, aus seinem Buch »Geh doch rüber!«. Der Titel ist der Gepflogenheit der LINKEN im Westen geschuldet, dass man früher bei Kritik am System den Tipp hörte: »Geh doch rüber!«. Das Buch erschien im Verlag Neues Deutschland. Jan Korte hat es durch seine Art – zuhören, hingehen und interessiert sein - geschafft, in seinem Wahlkreis in Sachsen-Anhalt angekommen und akzeptiert zu sein.

Auf unterhaltsame Art und Weise wurden wir mit »feinsten Beobachtungen aus Ost und West« bekannt gemacht, die ein Linker, der aus dem Westen in den Osten ging, wahr nahm. Seine Erfahrungen nach fast zwei Legislaturperioden im Bundestag fließen ein. Diese hat er zu kleinen witzigen, amüsanten Geschichten zusammengefasst, die, wie er schreibt, zu hundert Prozent subjektiv sind, ausschließlich durch die eigene Brille betrachtet. So lernten wir etwas zum Hände schütteln, zur Aussprache von Vornamen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen Hotelpools auf Mallorca und dem Plenum des Bundestages gibt, zur Sitzungskultur und vieles andere mehr kennen.

Es wurde ein kurzweiliger Abend, der mich animierte, das ganze Buch zu lesen.

Petra Buschke

Sonja Mühlberger

Geboren in Shanghai als Kind von Emigranten

 

ISBN: 978-3-938485-44-6

62 Seiten

5,90 € 

 

Leben in Shanghai

Interessante Buchdiskussion im MittenDrin

Sonja Mühlberger wurde 1939 als „Shanghai Baby“ in der chinesischen Hafenstadt geboren. Ihre jüdischen Eltern waren vor den Nazis in das Reich der Mitte geflohen. Doch das Ghetto holte die Familie selbst dort noch ein. Als Sonjas Eltern, Hermann Krips und Ilse Herzfeld, sich verlobten, waren die „Nürnberger Rassengesetze“ schon in Kraft. Eine Woche nach den Novemberprogromen 1938 wurde ihr Vater verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau überführt. Ihre Mutter konnte mit Hilfe von Freunden und Verwandten die Ausreise organisieren und so gelangte die Familie auf Umwegen, immer in Angst, doch noch entdeckt zu werden, nach Shanghai. Alle jüdischen Emigranten aus verschiedenen Ländern lebten in Shanghai in einem abgetrennten Gebiet, in einem Ghetto, aus dem sie nicht ohne Erlaubnis hinaus durften. Warum gingen die Eltern nach Shanghai? Diese Metropole war eine internationale Stadt, anders als die meisten anderen Fluchtziele auf der Welt, brauchte man für Shanghai kein Visum, kein Geld, und keine Beziehungen. Deshalb nutzten viele Emigranten aus Deutschland und ganz Europa die Chance einfach ausreisen zu können. Aber das Exil war alles andere als ein Zuckerschlecken. Sie kämpften täglich ums Überleben. Sonjas Eltern gehörten schon kurz nach ihrer Ankunft im April 1939 der kleinen Gruppe illegal arbeitender deutscher Antifaschisten in Shanghai an, die Schulungen abhielt und die Bildung eines Initiativkomitees „ Gemeinschaft der demokratischen Deutschen in Shanghai“ vorantrieb. Solidarität entwickelte sich unter den Emigranten, Handwerksberufe wurden von ihnen ausgeführt, um das Überleben zu sichern. Sonja besuchte den Kindergarten und dann die Schule. Wir erlebten Sonja Mühlberger als Zeitzeugin hautnah bei einer Lesung am 28.01.2013 im Jugendwohnprojekt „MittenDrin“ in Neuruppin. Sonja Mühlberger erzählt diese spannende Geschichte ihres Lebens in einer kleinen gelben Broschüre. Diese ist auch im Buchkonsum Neuruppin erhältlich.

Gerda und Rudi Menzel-Bismark 

Klaus Huhn

Die Gauck-Behörde: Der Inquisitor zieht ins Schloss

 

 

ISBN-13: 978-3360020680

128 Seiten

9,95 €

Michael Moran

Auslaufmodell Supermacht.

Die neue Rolle der USA und was das für den Rest der Welt bedeutet.

 

ISBN: 978-3-864700-87-3

368 Seiten

24,90 €

 

Seit zehn Jahren steigt die Staatsverschuldung der USA: Während es im Jahr 2003 noch knapp 6,7 Billionen US-Dollar waren, sind bis 2012 rund 16,8 Billionen US-Dollar an Schulden aufgelaufen. Zwar sinken die Arbeitslosenzahlen seit 2010 wieder leicht, doch auch das ist noch kein Grund zum Aufatmen, denn die USA stehen vor immensen politischen und wirtschaftlichen Problemen im eigenen Land.

Präsident Obama wird es auch in seiner zweiten Amtszeit schwer haben, sein Land aus der Krise zu führen. Der Schritt, sich aus den diversen Krisengebieten zurückzuziehen und sich mehr auf die eigenen Probleme zu konzentrieren, zeigt: Die USA können und wollen nicht mehr die Rolle der Weltpolizei übernehmen.

Michael Moran beleuchtet diese Problematik in seinem Buch „Auslaufmodell Supermacht“. Seine Ergebnisse werfen eine neue Frage auf: Wenn die USA nicht mehr die Führung innehaben, wer soll ihr Nachfolger werden? Braucht die Welt überhaupt eine Supermacht? Moran zeichnet ein detailliertes Bild vom langsamen Abstieg der USA von der Weltmacht zu einer ganz normalen Nation. Aber er gibt auch einen realistischen Ausblick auf die Zukunft und darauf, welche Länder bereits als Anwärter auf den Titel der Weltmacht in den Startlöchern stehen.

Der Autor verfolgt mit seinem Buch aber nicht die Absicht, den Untergang der USA vorherzusagen, denn ein solch düsteres Szenario lässt sich aus der derzeitigen Faktenlage nicht ableiten. Vielmehr ist es sein Ziel, durch eine unvoreingenommene Analyse der schwindenden Macht Amerikas die Auswirkungen für den Wohlstand und die Sicherheit der Welt darzustellen. Dabei ist es ihm gelungen, seine Ausführungen nicht nur für Amerikaner interessant zu gestalten, denn in „Auslaufmodell Supermacht“ wird schnell klar, wie stark ein Großteil der Welt von den USA abhängig ist, sei es wirtschaftlich als Handelspartner oder politisch und militärisch in Form von Zusagen und Garantien, die die Balance stützen.

Auch wenn der Abwärtstrend der USA inzwischen immer manifester und die aufstrebenden Staaten wie China oder Indien immer mächtiger werden, noch wird Amerika um seine wirtschaftliche, militärische und intellektuelle Macht beneidet. Wie lange diese aufrechterhalten werden kann, ist fraglich. Schon in dieser Legislaturperiode steht Barack Obama vor der gewaltigen Aufgabe, die steuer- und außenpolitischen Prioritäten in Ordnung zu bringen, wenn das Land nicht langsam aber sicher im Chaos versinken soll.

Fazit: Michael Moran ist etwas gelungen, woran viele Autoren vor ihm gescheitert sind: Mit „Auslaufmodell Supermacht“ hat er weder ein düsteres Untergangsszenario für die Vereinigten Staaten verfasst, noch schwelgt er in patriotischen Durchhalteparolen. Er zeichnet vielmehr anhand der Faktenlage ein realistisches und objektives Bild darüber, welche Konsequenzen es für die USA und ihre Verbündeten haben wird, wenn der politische Status quo sich ändert – oder vielleicht sogar ganz zerbricht.

fonds kompakt _ 01/13